Schloss Stolzenfels

Das neugotische Schloss wurde zwischen 1836 und 1842 nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel auf den Ruinen einer mittelalterlichen Burg aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Die Schlossanlage befindet sich in Hanglage oberhalb des Rheins und besteht u.a. aus dem Torgebäude mit Zugangsbrücke, dem gotischen Wohnturm, dem Palas mit Rittersaal und dem Bergfried. Innerhalb der umlaufenden Wehrmauern mit Wehrgang und Adjudantenturm befinden sich fünf Schlossgärten, darunter der Pergolagarten mit Springbrunnen.

Seit 2002 ist das Schloss Teil des UNESCO-Welterbegebietes Oberes Mittelrheintal.

Ringmauer und Umschlussgartenmauer

Aufgrund des verwitterten Felsuntergrundes hatten sich in den Mauern infolge von Setzungen immer wieder Risse gezeigt. Der bauliche Befund machte schließlich eine statisch-konstruktive Sicherung der gesamten Schlossanlage erforderlich. Nach ersten Sicherungsmaßnahmen ab 1999 begannen 2004 die Arbeiten zur Instandsetzung der äußeren Ringmauer Ost. Ab 2008 erfolgte die Verankerung der Umschlussgartenmauer in den Baugrund sowie Mauerwerksinstandsetzungen.

Palas (Nordwestbau)

2009 wurde mit der Verankerung und Instandsetzung des Palas (Nordwestbau) begonnen. Die Mauerwerkssicherung musste hier unter besonderer Berücksichtigung des historischen Inventars sowie der Wandmalereien und Kassettendecken äußerst behutsam geplant und ausgeführt werden.

Pergolagartenmauer und Adjudantenturm

Die Pergolagartenmauer mit Wehrgang und Adjudantenturm wurde 2010 instandgesetzt. Bei der Wiederherstellung der historischen Holzpergola mussten Teile nach Begutachtung durch einen Holzrestaurator ersetzt werden. Zuletzt wurden in den Jahren 2010/11 die Stützmauern um die Rheinterrasse sowie den Rosengarten und den Hirschgraben gesichert.

Zu Beginn der BUGA 2011 konnte die Wiederherstellung großer Teile der Schlossanlage einschließlich der Gärten abgeschlossen werden. Außenputz und Farbfassung erfolgten nach historischem Befund. Die Arbeiten an Bergfried und Zugangsbrücke sind in 2012 vorgesehen. Alle Arbeiten werden laufend mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz und den vor Ort arbeitenden Restauratoren abgestimmt.

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