Projekt
Schloss Augustusburg
Brühl (Rhld.) | seit 1994
Bauherr
UNESCO-Welterbestätte _ Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl
vertr. durch: Bau- u. Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) _ NL Köln
Leistungen
Voruntersuchungen
Gutachten
Tragwerksplanung
Objektplanung (teilweise)
Fachbauleitung
Objektüberwachung (teilweise)
Schloss AugustusburgDas Rokoko-Schloss wurde zwischen 1725 und 1768 nach den Plänen von Johann Conrad Schlaun auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg errichtet. Seit 1984 sind die Schlösser Augustusburg und Falkenlust mit den Parkanlagen in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. SchlossIm großen Südtreppenhaus befindet sich eine über drei Geschosse verlaufende Massivholztreppe, die sich bis zu 7 cm verformt hatte. Viele der Wangenstöße mittels Zapfenanschluss hatten sich gelöst bzw. waren zerstört. Nach umfangreichen dynamischen Berechnungen und Messungen wurde die Treppenanlage mittels zusätzlichen Konstruktionen in den Jahren 2001/02 gesichert. Zurzeit werden partiell die Decken des Schlosses instandgesetzt. In den nächsten Jahren sind Maßnahmen an den Fassaden und Dächern des Schlosses sowie der Wirtschaftsgebäude vorgesehen. OratoriumIn den Jahren 2007/08 erfolgte die Sanierung der Innenräume und die Sicherung der historischen Massivholztreppe. Gartenskulpturen2010 wurden anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 25 Jahren Welterbestätte die Gartenskulpturen Die vier Jahreszeiten saniert und wiederaufgestellt. Aufgrund von Verwitterungsschäden an den Fundamenten hatten sich die Natursteinsockel geneigt. Zur Stabilisierung wurden die verwitterten Fundamente aus Ziegelsteinen partiell erneuert und die Sockel neu ausgerichtet. HochterrassenanlageSeit 2008 laufen die Arbeiten zur Sicherung und Instandsetzung der Hochterassenanlage. Durch Wassereintritt wurde die Naturstein- und Putzfassade der Terrassenstützwände stark beschädigt. Als Sanierungsmaßnahmen werden die Natursteinfassade instandgesetzt, die Stützwände vom Erdreich freigestellt sowie durch den Einbau einer neuen Terrassenunterkonstruktion dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützt. Bei den begleitenden archäologischen Grabungen wurde die Substruktion der alten Terrassenanlage freigelegt. Aus den noch weitgehend gut erhaltenen ziegelsichtigen Fundamentmauern und -bögen lassen sich neue Erkenntnisse zum Vorgängerbau gewinnen.
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