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Projekt
Benediktinerkloster Tabgha
Tabgha (See Genezareth) | 2009 - 2012
Bauherr
Deutscher Verein vom Heiligen Lande (DVHL) _ Köln
Architekt
Prof. Dipl.-Ing. Arch. Alois Peitz _ Trier
Dipl.-Ing. M. Arch. Hubertus Hillinger _ Trier
Leistungen
Tragwerksplanung
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Benediktinerkloster Tabgha

In Tabgha, dem historischen Ort der Brotvermehrung am See Genezareth, unterhalten die Benediktiner neben der Brotvermehrungskirche eine Begegnungsstätte für die zahlreichen Pilgergruppen und Gäste.

Da sich die bestehenden Gebäude aus den fünfziger Jahren sowohl bautechnisch als auch hinsichtlich ihrer Kapazität als nicht mehr zeitgemäß erwiesen, wurde ein Klosterneubau beschlossen.
Im Mai 2009 begannen die Bauarbeiten angrenzend an die Brotvermehrungskirche, die 1982 auf den Grundmauern der alten byzantinischen Kirche sowie der wertvollen Mosaikböden aus dem 4./5. Jahrhundert n. Chr. errichtet worden war.

Klosteranlage

Nach den Entwürfen der Architektengemeinschaft Alois Peitz und Hubertus Hillinger entstand eine Klosteranlage mit einer Nettogeschossfläche von 1430 qm. Diese umfasst mehrere Gebäude, darunter 14 Mönchszellen, ein Oratorium, ein Refektorium, Gemeinschaftsräume, eine Küche, eine kleine Bibliothek für Mönche und Gäste, Verwaltungs- und Wirtschaftsräume sowie einen staatlich vorgeschriebenen Schutzbunker.

Fundament

Die ungünstigen, geologischen Bodenbeschaffenheiten erforderten bei der Tragwerksplanung unterschiedliche Gründungen. Bereichsweise musste der Boden ausgetauscht und mit zusätzlichen Boxern aus Kalk- und Basaltstein (mit Durchmessern von 3 bis 15 cm) verdichtet werden. Die Gründungen erfolgten zum Teil mittels Bohrpfählen und tragender, elastisch gebetteter Bodenplatte.

Erdbebennachweis

Das Baugebiet liegt in einer Haupterdbebenzone entlang des Jordangrabens. In dieser Region muss von Schwinggeschwindigkeiten ausgegangen werden, die sich außerhalb der Deutschen Normung befinden. Dies erforderte besondere konstruktive Maßnahmen.

Am 17. Mai 2012 wurde der Klosterneubau feierlich eingeweiht. Auf der Webseite des Klosters läßt sich der Bauverlauf in zahlreichen Bildern und einem Bautagebuch nachvollziehen.
Der israelische Architektur-Photograph Amit Geron dokumentierte 2013 den fertiggestellten Klosterneubau.

 

www.dormitio.net/orte/tabgha
www.amitgeron.com/project_photos