Palais Oppenheim

Das Palais Oppenheim wurde 1906–1908 im Auftrag des Bankiers Emil Freiherr von Oppenheim (1862–1956) in Köln-Bayenthal als repräsentative Stadtvilla direkt am Rheinufer errichtet. Die Ausführung des zweigeschossigen Baukörpers mit hohem Souterrain und Mansardgeschoß im Stil Louis XVI erfolgte nach den Plänen der Architekten Charles Mewès (1860–1914) und Alfons Bischoff.

Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt die weitesgehend unzerstörte Villa ein verändertes Dach ohne Kuppel und wurde als Büro- und Verwaltungsgebäude genutzt. In den 1960er und 1970er Jahren entstanden auf dem weitläufigen Areal weitere Bürozweckbauten. Seit 1998 steht die Villa unter Denkmalschutz.

Umbau und Sanierung

Nach dem Verkauf an einen Investor wurde die Villa als Mittelpunkt eines neubebauten exklusiven Wohnquartiers aufwendig umgebaut und saniert. Hierbei galt es u.a. die aus Sandstein gefertigten Gesimse und Balustraden unter Berücksichtigung der erforderlichen Eingriffe denkmalgerecht zu sichern. Mit dem Umbau werden im neuen Palais du Rhin 11 hochwertige Wohnungen entstehen. Das historische Gebäude wird um eine zweigeschossige Mansarddachkonstruktion aus Glas und horizontalen Metalllamellen ergänzt, welche die ursprünglichen Proportionen der Villa wiederherstellt und zeitgenössisch interpretiert.